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08.10.2024
Melissa Hartmann
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Make or Buy Guided Selling – Was lohnt sich wirklich?

08.10.2024
Melissa Hartmann
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Vielleicht stehen Sie selbst gerade vor der Entscheidung "Make or Buy". Doch was ist besser, eine eigene Guided Selling-Software entwickeln oder doch lieber auf eine bewährte Anbieterlösung setzen?

Beide Varianten haben ihre Vorteile. Welche das sind, schauen wir uns in diesem Ratgeber genauer an.
Make or Buy Guided Selling

Selbst entwickeln vs Anbieter suchen

Es gibt mehrere Kriterien, die für die Entscheidung "Make or Buy" eine entscheidende Rolle spielen. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Kriterien für Sie zusammengetragen:
  • Interne Ressourcen
  • Zeitaufwand
  • Kontrolle
  • Skalierbarkeit
  • Funktionsumfang
  • Wartung
  • Kosten

Interne Ressourcen

Eine wichtige Voraussetzung, um Software In-House zu entwickeln, sind Mitarbeiter mit einer passenden Qualifikation. Hinzukommt, dass in der Regel mehrere Personen an der Softwareentwicklung beteiligt sind. Diese fehlen während des Entwicklungszeitraums als Ressource im Tagesgeschäft. Daher ist es also sinnvoll, zunächst zu prüfen, ob die notwendigen Personalressourcen vorhanden sind.

Die Entscheidung für einen Guided Selling-Anbieter bietet den Vorteil, dass wichtige interne Ressourcen geschont werden und sich die Mitarbeiter weiterhin aufs Tagesgeschäft konzentrieren können. Ein professioneller Anbieter liefert nämlich nicht nur die Software, sondern unterstützt auch bei der Planung, Umsetzung und Implementierung der Guided Selling-Lösung.

Zeitaufwand

Software selbst zu entwickeln nimmt Zeit in Anspruch. Daher ist eine ausführliche Planung wichtig, um die Dauer des Projektes und benötigte Ressourcen möglichst genau abschätzen zu können. Dabei sollte auch ein Testzeitraum für die neue Software eingeplant werden, um beispielsweise Bugs zu beheben.

Die Lösung eines Anbieters existiert hingegen bereits und kann in der Regel in kurzer Zeit implementiert und in Betrieb genommen werden. Außerdem kann der Anbieter anhand von Erfahrungsberichten mit anderen Kunden eine sehr genaue Schätzung darüber abgeben, wie viel Zeit für die Umsetzung des Projektes eingeplant werden sollte.

Kontrolle

Ein großer Vorteil von In-House-Entwicklung ist, dass Sie die volle Kontrolle über das Projekt haben. Sie kennen ihr Problem am besten und können die Software optimal daran anpassen. Auch neue Ideen oder Änderungswünsche können Sie jederzeit mit den eigenen Entwicklern austauschen und schnell umsetzen.

Entscheiden Sie sich für einen Guided Selling-Anbieter geht das natürlich mit einer gewissen Abhängigkeit einher. Insbesondere bei Custom-Lösungen können Sie nicht unbedingt selbst eingreifen, beziehungsweise Anpassungen vornehmen. Einige Anbieter stellen aber auch sogenannte Self-Service-Tools zur Verfügung.
excentos Workbench
Beispielsweise können Sie mit der excentos Workbench digitale Beratungslösungen selbst erstellen, bearbeiten und publishen – und das, ohne Programmierkenntnisse.

Skalierbarkeit

Hat sich die Eigenlösung bewährt, möchten viele Unternehmen diese skalieren. Das bedeutet, dass die Lösung beispielsweise für mehrere Produktkategorien oder auch in mehreren Sprachen verfügbar sein soll. Skalierung bedeutet bei einer In-House-Entwicklung aber auch erneuter Entwicklungsaufwand. Das heißt, dass eventuell erneut interne Ressourcen benötigt werden, um die Lösung weiter auszurollen.

Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass einige unserer Kunden mit einer Eigenlösung gestartet sind, sich dann aber aufgrund der Herausforderungen beim Skalieren für eine professionelle Lösung entschieden haben. Schließlich sind die Guided Selling-Lösungen von etablierten Anbietern darauf ausgelegt, verschiedene Sortimente abzubilden und eine Verfügbarkeit in mehreren Sprachen zu gewährleisten.
Internationaler Rollout
Möchten Sie mit Ihrer Lösung also international ausrollen, ist die Wahl eines professionellen Anbieters hier in der Regel von Vorteil.

Funktionsumfang

Wenn Sie Software selbst entwickeln, dann entscheiden Sie auch selbst, welche Funktionen Sie umsetzen möchten. Jedoch nimmt die Entwicklung neuer Funktionen Zeit in Anspruch. Deshalb sind Eigenlösung anfangs oft rudimentärer ausgestattet als bewährte Anbieterlösungen.

Die Software von Anbietern umfasst hingegen eventuell auch Funktionen, die Sie gar nicht benötigen, aber dennoch bezahlen. Dafür ist Anbietersoftware häufig auch für speziellere Anwendungsszenarien geeignet, die sich mit einer Eigenlösung nur mit sehr viel Aufwand umsetzen lassen.
Digitaler Produktberater
Eine professionelle Guided Selling-Software ist beispielsweise darauf ausgelegt, komplexe Abhängigkeiten zu berücksichtigen und Edge Cases wie Produktsets und Bundles zu erstellen.

Wartung

Software sollte regelmäßig gewartet werden, um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleiten und Sicherheitsrisiken auszuschließen. Das bedeutet, dass für die Wartung einer Eigenlösung langfristig interne Ressourcen eingeplant werden müssen.

Setzen Sie hingegen auf die Softwarelösung eines Anbieters, brauchen Sie sich um nichts weiter kümmern. Support vom Anbieter, regelmäßige Sicherheitsupdates und neue Features gehören zum Leistungsumfang meist dazu.

Kosten

Die Kosten für eine Individuallösung setzen sich aus den Personalkosten zusammen, die für die Entwicklung und Wartung der Software benötigt werden. Da es teilweise schwer abzuschätzen ist, wie lange es bis zur fertigen Software dauert, lassen sich die Kosten für eine Eigenlösung schwieriger kalkulieren. Vorteil ist jedoch, dass Sie keine dauerhaften Bereitstellungs-, beziehungsweise Lizenzkosten zahlen müssen.

Entscheiden Sie sich für einen Guided Selling-Anbieter sollten Sie mit monatlichen Lizenzkosten und optionalen Servicepaketen rechnen. Diese Kosten können Sie dafür aber gut in Ihre langfristige Planung aufnehmen.

Make or Buy im Vergleich

MakeBuy
Ressourcen
Mitarbeiterressourcen nötig
Interne Ressourcen werden geschont
Zeitaufwand
Projektumfang vorher schwer abzuschätzen
Kurzfristige Implementierung möglich
Kontrolle
Komplette Kontrolle In-House
Abhängigkeit vom Anbieter
Skalierbarkeit
Mit zusätzlichem Aufwand verbunden
Internationaler Rollout möglich
Funktionsumfang
Individuell
i.d.R deutlich mehr Funktionen
Wartung
Mitarbeiterressourcen nötig
Interne Ressourcen werden geschont
Kosten
Kurzfristige Kosten
Langfristige Kosten

Fazit

Make or Buy – Was lohnt sich wirklich? Unser Fazit lautet: Wenn für Ihre Zwecke eine ganz einfache Guided Selling-Lösung ausreicht, kann es durchaus sinnvoll sein, mit einer Eigenlösung zu starten. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie die notwendigen Mitarbeiterressourcen zur Verfügung haben.

Eigenlösungen stoßen jedoch schnell an ihre Grenzen, sobald das Sortiment komplexer wird, internationale Rollouts geplant sind oder spezielle Funktionen benötigt werden. Hinzukommt, dass die Implementierung deutlich länger dauert.

Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass für unsere Kunden die Vorteile einer erprobten Guided Selling-Lösung deutlich überwiegen. Schnelle Implementierung, hohe Skalierbarkeit, bewährtes Empfehlungsverhalten, großer Funktionsumfang und stetige Weiterentwicklung der Software sind auschlaggebende Gründe, die für eine Anbieterlösung sprechen.

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